Der nordöstliche Harz-Rand stellt seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus Nah und Fern dar. Und auch wir haben die Gegend schon viele Male bereist, früher jedoch noch mit dem PKW. Im Spätsommer 2020 haben wie die Gelegenheit genutzt, um zwei unserer „Lieblingsstädte“ im Ostharz, Quedlinburg und Wernigerode, erstmalig mit unserem Wohnmobil zu erkunden.
In Quedlinburg angekommen, war es zunächst gar nicht so leicht, einen freien Stellplatz zu ergattern. Der erste Wohnmobil-Stellplatz, den wir ansteuerten, war vollständig belegt, obwohl die Hauptsaison im September eigentlich schon vorbei ist. Doch zum Glück stehen in der Nähe der Innenstadt mehrere Plätze zur Auswahl. Bei unserem zweiten Versuch wurden wir schließlich auch fündig und konnten unser Mobil am „Wohnmobilstellplatz am Busparkplatz“ abstellen.
Der Platz ist eigentlich für sechs Wohnmobile ausgelegt, im Laufe des Abends trafen dann aber noch einige weitere Womos ein, die dann zum Teil auch den angrenzenden PKW-Parkplatz in Beschlag nahmen. Der Platz bietet Stromanschlüsse sowie eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Er ist relativ ruhig und dennoch günstig gelegen, sodass man die malerische Altstadt von Quedlinburg mit ihren vielen Fachwerkhäusern in wenigen Minuten zu Fuß erreichen kann.
Von Quedlinburg aus sind wir nach einer Übernachtung nach Wernigerode gefahren. Von Freunden wissen wir, dass der Ort bereits zu DDR-Zeiten ein Besucher-Magnet war. Und tatsächlich beeindruckt Wernigerode durch die filigranen Gässchen und Fachwerkhäuser und entfaltet damit einen zauberhaften Charme. Leider wissen auch andere um die Attraktivität der Stadt, sodass es fast das ganz Jahr über recht voll ist, zumindest in der Fußgängerzone.
Zum Übernachten haben wir uns deshalb ein Plätzchen etwas außerhalb gesucht, nämlich den Campingplatz „Alte Waldmühle“. Der Platz ist landschaftlich schön gelegen und bietet auch die Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge mit dem Hund, zumindest tagsüber aber hörte man die sehr nahe gelegene Bundesstraße 244 deutlich.




Insgesamt haben wir unseren Aufenthalt am Harz-Rand sehr genossen und werden der Gegend sicher auch in Zukunft wieder den einen oder anderen Besuch abstatten.