Nach unserem Sommer-Urlaub starteten wir im Herbst 2020 zu unserer zweiten größeren Reise mit dem eigenen Wohnmobil. Auch wenn sich die Infektionszahlen zu dieser Zeit auf relativ niedrigem Niveau befanden, so war das Thema „Corona“ doch allgegenwärtig, was natürlich auch unser Verhalten maßgeblich prägte.
Ziel unserer Reise waren die unterfränkischen Weinbaugebiete entlang des Mains. Den ersten Zwischenstopp machten wir in Hannoversch Münden am Zusammenfluss von Werra und Fulda, am sogenannten Weserstein. Der örtliche Wohnmobil-Stellplatz schließt an einen großen PKW-Parkplatz an und ist relativ schlicht ausgestattet, war als Etappenziel aber ausreichend.

Unsere nächste Station war Fulda. Wir fuhren den Stellplatz Weimarer Straße an, der zentrumsnah gelegen ist und sich durch die Nähe zum Naherholungsgebiet Fulda-Aue auch für ausgedehnte Hunde-Spaziergänge eignet. In der Stadt selbst beeindruckte uns am meisten das Fuldaer Stadtschloss mit seinen zahlreichen Gebäuden und Parks sowie der prächtige Dom.
















Erfreulicherweise hatten wir in Fulda Glück mit dem Wetter, sodass wir, obwohl schon Mitte Oktober, auf der Terrasse einer hübschen Gaststätte draußen essen, Cocktails trinken und das abendliche Treiben in der Stadt beobachten konnten.




Den nächsten Stopp machten wir in Hammelburg. Der dortige Stellplatz „Am Bleichrasen“ liegt direkt an der Fränkischen Saale und in fußläufiger Entfernung zur historischen Altstadt mit dem sehenswerten Kellereischloss. Lediglich die vielen PKW auf dem benachbarten Parkplatz und die nahe gelegene Umgehungsstraße trübten das Idyll ein wenig.
















Die nächste Etappe unsere Reise führte uns nach Schweinfurt, der größten Stadt Unterfrankens. Einen Stellplatz fanden wir im großzügig angelegten Wohnmobilpark Saumain in unmittelbarer Nähe der Altstadt, die mit ihren vielen kleinen Geschäften und Cafés zum Bummeln und Verweilen einlädt.








Der kulinarische Höhepunkt unserer Reise erwartete uns in Volkach. Das hübsche Städtchen an der Mainschleife hatten wir bereits mehrfach mit dem PKW besucht und nun also erstmalig auch mit dem Wohnmobil. Vom Stellplatz Mainufer führte uns unser Weg zielstrebig in unser örtliches Lieblingslokal, dem „Hinterhöfle“. Im überdachten Biergarten sowie im urigen Gastraum werden fränkische Spezialitäten und Weine aus der Region serviert. Für uns jedes Mal ein Genuss!








Da uns die Gegend um Volkach auch landschaftlich gut gefällt, suchten wir in der näheren Umgebung einen weiteren Stellplatz. Der direkt in Volkach befindliche Stellplatz eignet sich zwar für eine Übernachtung, ist nach unserem Geschmack aber etwas schlicht und durch die Nachbarschaft zur Mainbrücke und das gegenüber liegende Gewerbe-Gebiet auch nachts recht laut.
Fündig wurden wir schließlich ganz in der Nähe. Nach einer für uns durchaus abenteuerlichen Main-Überfahrt mit einer sehr kleinen Fluss-Fähre (immerhin wiegt unser Wohnmobil fast 4,5 Tonnen) erreichten wir den beschaulichen Ort Northeim am Main, der einen idyllisch gelegenen Wohnmobil-Stellplatz aufweisen kann.




Nach einer ruhigen Nacht machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Station. Wir entschlossen uns spontan zu einem Abstecher nach Kitzingen. Der dortige Wohnmobil-Stellplatz liegt ebenfalls direkt am Main und in fußläufiger Entfernung zur Innenstadt. Vielleicht lag es am herbstlichen Wetter, aber die Stadt selbst machte auf uns einen etwas trüben Eindruck. Etwas überrascht waren wir auch von den zahlreichen Gebäuden, die offenkundig Renovierungsbedarf aufwiesen.








Nachdem sich Kitzingen trotz der schönen Lage nicht von seiner besten Seite präsentiert hatte, zog es uns nach einer Übernachtung weiter.
Unsere nächste Station war Iphofen. Die malerische, vollständig erhaltene mittelalterliche Altstadt sowie die sehenswerten Befestigungsanlagen machten großen Eindruck auf uns. Abgerundet wurde das positive Bild noch durch den günstig gelegenen, kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz am Einersheimer Tor.




















Von Iphofen aus machten wir einen Ausflug nach Schlüsselfeld, um dort die Ausstellungen der beiden Wohnmobil-Hersteller Morelo und Concorde zu besuchen.
Anschließend zog es uns noch einmal zurück nach Volkach, wo wir erneut im „Hinterhöfle“ einkehrten und zwei Nächte auf dem schönen Campingplatz Ankergrund direkt am Main und in unmittelbarer Nähe zu den malerischen Weinbergen verbrachten.




















Anschließend begaben wir uns auf den Weg nach Hause. Die letzten Zwischenstopps mit jeweils einer Übernachtung auf dem örtlichen Stellplatz machten wir in Witzenhausen (Wohnmobilstellplatz Josef-Pott-Platz) und in Salzhemmendorf (Wohnmobilstellplatz an der Ith-Sole-Therme). Trotz der Corona-Einschränkungen war es wieder ein sehr schöne Reise, die wir in bester Erinnerung behalten werden.